Seite drucken
Gemeinde Gärtringen

Der Zweckverband Gärtringen-Nufringen informiert

Der Zweckverband Klärwerk Gärtringen –Nufringen Informiert

Was gehört nicht ins Abwasser?

Abwasserbehandlung und Abfallbeseitigung sollten nicht verwechselt werden. Beide öffentlichen Einrichtungen sind für ihre speziellen Aufgaben vorgesehen und eingerichtet. Immer wieder müssen die Kanalisation und die Kläranlage mit Belastungen fertig werden, für die sie nicht geschaffen wurden. Dabei können Funktionen wichtiger Anlageteile versagen und sogar beschädigt werden.
Deshalb: Abfall gehört nicht ins Abwasser! Die Toilette ist kein Müllschlucker.
Speisereste, Binden, Stoffteile, Zigarettenkippen oder Katzenstreu sind nur einige der Abfallstoffe, die in den Restmüll/Biomüll gehören. Diese Stoffe können Abwasseranlagen verstopfen oder Pumpen beschädigen und müssen in den Kläranlagen mit zusätzlichem Aufwand wieder herausgeholt und korrekt entsorgt werden. Auch wer Medikamente oder Farbreste auf diese Weise entsorgt, riskiert Substanzen in den Wasserkreislauf zu bringen, die nicht mehr entfernt werden können und somit letztendlich wieder in unsere wichtigste Ressource – das Grundwasser – gelangen.

Übrigens ist gemäß der Abwassersatzung der Gemeinde Gärtringen das Einbringen von festen und flüssigen Stoffen, die den Kanal- oder Klärwerksbetrieb stören können, strikt untersagt und kann u.U. mit einem Bußgeld geahndet werden.

Feste oder flüssige Stoffe, die nicht in den Ausguss oder die Toilette gehören:

Abfluss- , Sanitär- und WC-Reiniger

  • können Ihre Rohrleitungen und Dichtungen zerfressen
  • belasten das Abwasser
  • behindern die biologische Abwasserreinigung

Deshalb gar nicht erst verwenden, besser Saugglocke oder Rohrreinigungsspirale benutzen

Brat- und Frittierfett, Speiseöl

  • lagert sich hauptsächlich in Ihren Abflussrohren ab
  • führt zur Verstopfungen in Hausanschlussleitungen und Kanälen

Deshalb erkaltet und im geschlossenen Gefäß in den Restmüll geben.

Medikamente

  • belasten erheblich das Abwasser
  • behindern die biologische Reinigung
  • können teils vom Klärwerk nicht entfernt werden und reichern sich daher in der Umwelt an

Deshalb unbedingt in den Restmüll geben. Laut Bundesgesundheitsministerium ist (seit Aufgabe der Deponierung von Abfällen 2005) der Restmüll der richtige und sichere Entsorgungsweg für abgelaufene oder nicht mehr benötigte Medikamente. Teilweise bieten auch Apotheken die Entsorgung als Serviceleistung an.

Umweltgefährdende Stoffe wie Säuren und Laugen, Lösungsmittel, Desinfektionsmittel, Abbeizmittel, Holzschutzmittel , Altöl , Farben, Lacke, Pflanzenschutzmittel, Insektenbekämpfungsmittel usw.

  • belasten das Abwasser in massiver und gefährlicher Weise
  • behindern die biologische Reinigung

deshalb zu folgenden Schadstoffannahmestellen bringen: Wertstoffhöfe Herrenberg-Kayh und Böblingen-Hulb

Slipeinlagen, Binden, Kondome, Haare, Windeln und Ohrenstäbchen aus Kunststoff

  • verstopfen Rohre und Kanäle - letzteres behindert und verteuert die Abwasserreinigung
  • es bilden sich auf dem Klärwerk extreme Verzopfungen –diese haben zur Folge, dass Pumpen und Rohrleitungen stark beansprucht werden und verkürzen die Lebensdauer der Maschinen erheblich

Deshalb in den Restmüll damit

Speisereste

  • verstopfen Ihre Rohrleitungen und Kanäle
  • ziehen Ratten an

Deshalb zum Kompost (nur rohe Speisereste, kein Fleisch) oder Biomüll

Zigarettenkippen, Rasierklingen, Korken u. Flaschenverschlüsse usw.

  • behindern und verteuern die Abwasserreinigung

Deshalb zum Restmüll

Auch Streusplitt, der im Frühjahr von Hofzufahrten, Zugängen und Gehwegen gekehrt wird, ist Restmüll und darf nicht über Straßeneinläufe „entsorgt“ werden.

Noch Fragen?

Klärwerk Gärtringen, Tel. 22238, E-Mail berner(@)gaertringen.de

Abfallwirtschaftsbetrieb des Landkreises Böblingen, Tel. 07031/663-1550, E-Mail awb@lrabb.de

http://www.gaertringen.de//verwaltung-politik/rathaus-aktuell