Neuer Standort für die Flüchtlingsunterbringung in Gärtringen
Gemeinsame Pressemitteilung der Gemeinde Gärtringen und des Landratsamts Böblingen:
Informationsveranstaltung am Mittwoch, 28. Oktober um 19.00 Uhr in der Ludwig-Uhland-Halle
Das Landratsamt Böblingen beabsichtigt in Gärtringen in einer Gemeinschaftsunterkunft Flüchtlinge unterzubringen. Dazu soll das ehemalige Gebäude der Firma Möbel Brodbeck genutzt werden. Am Mittwoch, den 28. Oktober, lädt die Gemeinde Gärtringen mit dem Landkreis Böblingen um 19.00 Uhr zu einer Informationsveranstaltung dazu in die Ludwig-Uhland-Halle ein.
„Vor kurzem wurde die Prognose des Flüchtlingszugangs nach Baden-Württemberg auf ungefähr 100.000 Menschen erhöht. Wir suchen deshalb im ganzen Landkreis nach kurzfristig verfügbaren Unterbringungsmöglichkeiten. Deshalb sind wir der Gemeinde Gärtringen sehr dankbar für die Unterstützung bei der Schaffung weiterer Plätze“, erklärt Landrat Roland Bernhard.
Bürgermeister Thomas Riesch ergänzt: „Zu uns kommen Menschen, die in ihren Heimatländern verfolgt werden und in Not sind. Unser Grundgesetz verpflichtet uns, diesen Menschen Schutz zu gewähren. Wir helfen gerne, setzen uns aber auch dafür ein, dass die Unterbringung der Flüchtlinge für unsere Bürgerinnen und Bürger verträglich ist.“ Alle Kommunen stünden in der Pflicht, die große Aufgabe der Flüchtlingsunterbringung gemeinsam mit dem Landkreis zu lösen. Die Gemeinde Gärtringen komme dieser Solidaritätspflicht in vollem Umfang nach.
Bei der Veranstaltung wird umfassend über die Flüchtlingsunterbringung des Landkreises Böblingen in Gärtringen informiert. Im Anschluss besteht die Möglichkeit, Fragen direkt an die Vertreter des Landratsamtes und der Gemeindeverwaltung zu stellen. Eingeladen sind hierzu nicht nur alle Bürgerinnen und Bürger, sondern alle Interessierte aus Arbeitskreisen, Kirchen, Vereinen und Personen, die sich ehrenamtlich für die Integration der Flüchtlinge engagieren möchten.
Der Landkreis Böblingen hat nach dem Flüchtlingsaufnahmegesetz für die vorläufige Unterbringung von Flüchtlingen zu sorgen. Derzeit stehen dem Landkreis in neun Kommunen 21 Gemeinschaftsunterkünfte zur Verfügung.