: Gemeinde Gärtringen

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Bestandsunternehmen
Gewerbegebiet Riedbrunnen
Gemeindeentwicklung

Hauptbereich

Ergänzende Radwegmarkierungen

An neuralgischen Stellen, wie beispielsweise im Bereich des S-Bahnhofs, wurden zusätzlich zur Radwegbeschilderung auch Markierungen angebracht, um die Radfahrer entsprechend zu führen. Weitere evtl. noch notwendige Markierungen sollen im Rahmen von Verkehrsschauen besprochen und ergänzt werden. Die Markierungen helfen den Radfahrern, sich schnell und während der Fahrt zu orientieren. Häufig sind Radwegbeschilderungen während der Fahrt nicht sofort zu erkennen, sodass auch vom ADFC empfohlen wird, an neuralgischen Stellen, wie beispielsweise an einem S-Bahnhof, ergänzend zur Beschilderung Markierungen auf der Fahrbahn anzubringen.

Neue Bushaltestellen im Zuge des Mobilitätskonzepts

Haltestelle Riedbrunnen

Auch wenn die Vertreter des ÖPNV- Amtes zunächst keine Notwendigkeit sahen, blieb es Zielsetzung der Verwaltung, die Buslinie 768 um  den Haltepunkt „Gewerbegebiet Riedbrunnen“ zu erweitern.  Die Haltestelle wurde im Bereich des P+M Parkplatzes angelegt. Mit der Inbetriebnahme der Buslinie 768 (Aidlingen- Gärtringen) hat es sich angeboten, auch das Gewerbegebiet Riedbrunngen in diese Linie einzubinden, was dann auch erfolgreich gelungen ist. Seit Dezember 2021 fährt die Buslinie im Stundentakt die Haltestelle Riedbrunnen an.  

 

Haltestelle Schelmenwiesen

Sehr gut angenommen wird bereits heute schon die neu eingeführte Haltestelle „Gewerbegebiet Schelmenwiesen.“ Diese Haltestelle befindet sich angrenzend an die behindertengerechte Zuwegung zur S-Bahn an der Stuttgarter Straße. Insbesondere dann, wenn der Bus verspätet die Haltestelle S-Bahnhof anfährt, nutzen viele Fahrgäste den „unteren“  Haltepunkt, um auf direktem Weg zum Bahngleis 2 der Linie S 1 zu gelangen, um dadurch noch rechtzeitig die S-Bahn zu erreichen.

Radwegausbau zwischen altem Bahnhof und Rohrweg

Bereits ausgebaut und wieder in Betrieb genommen wurde der Radweg ab dem alten Bahnhof  bis zur Einmündung Rohrweg. Dieser Radweg wurde von ISME als „sehr gefährlich und unübersichtlich“ eingestuft. Dies bestätigte auch die Unfallstatistik der Polizei, wonach es auf diesem Radwegabschnitt immer wieder zu Unfälle mit entgegenkommenden Radfahrern gekommen ist.  Der Weg hatte scharfe Kurven und gleichzeitig nur eine Breite von ca. 1,50 m. Nachdem der Grunderwerb von der Bahn getätigt werden konnte, stand auch dem Ausbau dieser Radwegverbindung nichts mehr im Wege. Seit der Übergabe ist es nach Mitteilung der Polizei zu keinen registrierten Unfällen mehr gekommen.

Fußläufige Anbindung des Gewerbegebietes Riedbrunnen

Fußläufige Anbindung S-Bahnhof- Gewerbegebiet

Hinsichtlich der verkehrlichen Erschließung des Gewerbegebietes Riedbrunnen wurde vor allem die fußläufige Anbindung von der S-Bahn in das neue Gewerbegebiet untersucht. Bei den verschiedenen Varianten wurde im Ergebnis der Fußweg über die Max-Planck-Straße, Querung der Randstraße Nord und im weiteren Verlauf entlang des Aldi-Hügel- Grundstücks mit einer Fußgängerquerung (evtl. Brücke) über die K 1077 ins neue Gewerbegebiet präferiert.

DieWegeführung wurde vom Bebauungsplaner mit in die Planungen einbezogen. Auch die Option, mit Hilfe einer Fußgängerbrücke die Kreisstraße auf Höhe des Aldi- Hügel- Grundstücks zu queren, wurde vom Verkehrsplaner mit aufgenommen. Inwieweit eine Brücke realisiert werden kann, hängt vor allem auch von der weiteren Verkehrsplanung bzw. dem Umbau der Kreisverkehrsanlage (Riedbrunnen- Kreisverkehr) ab. Gleichwohl war es wichtig, das Thema Fußgängerführung im Vorfeld der Erschließungsplanung zu untersuchen  um das Ergebnis in die Bebauungs- und Verkehrsplanung einfließen zu lassen.  

Gemeinschaftsverkehre - Möglichkeiten einer Mobilitätserweiterung für Gärtringen und Rohrau. Umsetzung eines Senioren-Mobils.

DAS SENIORENMOBIL FÄHRT SIE JEDEN DIENSTAG  VON 08.00-12.00 UHR DURCH GÄRTRINGEN UND ROHRAU.

Am 03.12.2019 fuhr das Seniorenmobil zum ersten Mal von 08.00 – 12.00 Uhr. Es ist ein attraktives Angebot für die Stärkung der Mobilität älterer Menschen, aber auch für Menschen mit einem Handicap. Wir haben eine Altersregelung für die Benutzung dieses Taxis. Es beginnt ab 60 Jahren, aber wir möchten auch das Thema Inklusion in unserem Ort stärken, sagt Carolin Riesch, weshalb die Altersregelung selbstverständlich für Menschen mit einem Handicap nicht gilt. Ursprünglich kam die Idee aus dem Seniorenrat allen voran durch Harlad Nübel. Aber auch im Rahmen des Gemeindeentwicklungsplans ist die Idee gereift und im Mobilitätskonzept schließlich untersucht wurden. Es wurden alle Varianten von einem Bürgerbus bis hin zu einem ehrenamtlichen Fahrdienst oder auch ein Taxi-Modell untersucht, erwähnt Thomas Thüroff. Durch eine Umfrage konnte festgestellt werden, dass das Seniorenmobil für Gärtringen und Rohrau ein geeignetes Modell ist.

Zunächst befindet sich das Angebot in einer einjährigen Testphase. Inwiefern das Angebot aufrecht erhalten werden kann kommt auf die Fahrtenanzahl an. Bürgermeister Thomas Riesch appelliert an die Bürgerschaft, dass Angebot auch rege zu nutzen. Lieber mal das eigene Auto stehen lassen und auf alternative Mobilitätsformen zurück zugreifen. Es ist eine Chance, die wir bei guter Annahme auch ausbauen können, so Carolin Riesch. Der Fahrer Adnan Dede berichtet an dem Starttag des Seniorentaxis von seiner Erfahrung. „Die Bürgerinnen und Bürger sind begeistert – es hat alles wunderbar funktioniert“. Die Fahrten gingen nicht nur zum Einkaufen. Auch für einen Bankbesuch und auch zur Fußmassage wurde das Taxi in Anspruch genommen. Das Angebot wird durch die Gemeinde bezuschusst, weshalb ein sozialverträglicher Preis für die Hin- und Rückfahrt von 2 € festgelegt werden konnte. Dies wird direkt bei Herrn Dede bezahlt. Dann noch eine Unterschrift für die Dokumentation der Fahrtanzahlen für die Verwaltung und die Fahrt kann losgehen. Gülcan Yesiltas, Geschäftsführerin von City-Taxi Herrenberg ist sich sicher: „dieses Angebot wird sicherlich in Gärtringen und Rohrau einschlagen – die Begeisterung ist da“.

Kommunale E-Ladestationen in Gärtringen und Rohrau

Kommunale E– Ladestationen in Gärtringen und Rohrau

 

Die Gemeinde Gärtringen setzt auf Zukunftswege bei der kommunalen Infrastruktur von E-Ladesäulen.

Bereits mit dem Ausbau der Ortsdurchfahrt wurden auf dem öffentlichen Parkplatz neben der Kreissparkasse eine E-Ladesäule installiert. Eine weitere sogenannte Smight-Ladesäule wurde auf dem Dorfplatz in Rohrau, unmittelbar gegenüber dem Rathaus, eingerichtet. Ein Novum ist hierbei sicher die Tatsache, dass die Ladevorgänge kostenlos vorgenommen werden können. Weiterhin verfügen die Smight-Säulen über einen integrierten öffentlichen W-Lan – Hotspot. Möglich wurde die Aufstellung der beiden Smight-Ladesäulen auch durch Mittel aus einem staatlichen Förderprogramm, welche von der Kommune beantragt wurden. Entsprechend stolz und begeistert ist auch Bürgermeister Thomas Riesch und bezeichnet bei der Einweihung der Ortsdurchfahrt Gärtringen als attraktive Gemeinde mit einer Vorreiterrolle bei der Förderung der E-Mobilität. Die ohnehin schon hervorragende Infrastruktur der Gemeinde wurde durch die Lademöglichkeiten für Elektrofahrzeuge zusätzlich bereichert. Die Smight-Säulen erlauben eine schnelle und komfortable Aufladung von jeweils zwei E-Fahrzeugen.

Die Handhabung ist sehr einfach: Für die Authentifizierung  genügt eine EC-Karte mit einem RFID-Chip, welche an das Gerät gehalten werden muss, um die Freischaltung der Ladefunktion zu aktivieren. Beide Säulen verfügen über  TYP2 Steckdosen entsprechend dem europaweiten Standard bis max. 22 kWh. Getankt wird übrigens ausschließlich Ökostrom. Das Energieunternehmen legt großen Wert darauf, möglichst vielen Interessenten den Zugang zu seiner Ladeinfrastruktur zu bieten. Der Ladevorgang selbst ist wie beschrieben kostenlos. Eine Auswertung der Ladevorgänge hat ergeben, dass insbesondere in Gärtringen im Spitzenmonat bis zu 98 Ladevorgänge registriert wurden. In Rohrau waren es immerhin 52 Ladevorgänge bei einer Gemeindegröße im Ortsteil von rund 1600 Einwohnern.

Neue Wege bei der Mobilität der Diakoniestation Gärtringen

Neue Wege bei der Mobilität der Diakoniestation Gärtringen

Das von der Gemeinde in Zusammenarbeit mit dem Institut für Stadt und Mobilität (ISME) erarbeitete Mobilitätskonzept hat maßgeblich dazu beigetragen, dass beim Samariterstift neue Wege bei der Mobilität im Bereich der ambulanten Pflege gegangen werden. Es wurde ein E-Bike/Pedelec angeschafft, um kostenintensive Innerortsfahrten bei ambulanten Pflegedienstleistungen, die überwiegend unter drei Kilometer betragen, nicht mehr mit einem PKW, sondern mit einem E-Bike/Pedelec zurückzulegen. Die Anschaffungskosten von einem Pedelec betragen nur einen Bruchteil im Vergleich zu einem PKW. Die Auswertung der Fahrtenbücher beim Samariterstift hat ergeben, dass insgesamt sehr hohe Standzeiten bei den Fahrzeugen vorliegen und daher Pedelecs eine wirtschaftliche Alternative zu einem herkömmlichen Kraftfahrzeug mit Verbrennungsmotor sind. Die Gemeinde hat darüber hinaus den monetären Nutzen, dass sich der jährliche Abmangel der Diakonie insgesamt deutlich reduziert. Damit reduziert sich auch der Anteil am Abmangel, den die Gemeinde Gärtringen zu tragen hat.

Elektrifizierung des Fuhrparks der Gemeinde

Elektrifizierung von Fahrzeugen der Gemeinde sowie der zugehörigen Eigenbetriebe

Im Rahmen des Mobilitätskonzepts wurde auch eine nähere Untersuchung zur Elektrifizierung von Fahrzeugen der Gemeinde durchgeführt. Weiterhin erfolgte eine Untersuchung des Fuhrparks der ortsansässigen Firma FEMOS. Bei dieser Firma handelt es sich um eine dem Gemeinwesen dienende Einrichtung, welche im Gewerbegebiet angesiedelt ist. Im Gewerbeforum wurde vom Vertreter der Firma FEMOS Interesse an einer Untersuchung des aktuellen Fuhrparks sowie einer Wirtschaftlichkeitsberechung  bei einem Umstieg auf die E-Mobilität signalisiert.

Sowohl bei der Gemeinde Gärtringen, als auch bei der Firma FEMOS, wurden zwischenzeitlich
E-Fahrzeuge angeschafft. Im Einzelnen handelt es sich um


- ein E-Lastenbike für den kommunalen Bauhof
- ein Pedelec als Dienstfahrrad für die Mitarbeiter der Kläranlage
- einen Elektroroller für die Hausmeister
- ein E-Fahrzeug der Marke Renault  Zoe für die Mitarbeiter der Gemeindeverwaltung als
  Dienstfahrzeug

Auch bei der Samariterstiftung Gärtringen werden derzeit Überlegungen angestellt, zusätzlich zu dem beschafften Pedelec einen PKW als E-Fahrzeug für die ambulanten Dienstleistungen sowie für den allgemeinen Dienstbetrieb anzuschaffen.

Radwegenetz neu ausgeschildert

Verbesserung der Radwegbeschílderung

Vor Erstellung des Konzepts gab es keine bzw. nur eine unzureichende Beschilderung der Radwegverbindungen. Zwischenzeitlich wurden die Radwegachsen durchgängig neu beschildert. Auch die Rückmeldungen des ADFC sind diesbezüglich sehr positiv. Die Beschilderung wurde auch mit dem Landkreis abgestimmt, nachdem vom Kreis regelmäßig die Radwanderkarten fortgeschrieben werden. Auch ist der Landkreis bestrebt, den Radschnellweg von Böblingen kommend über Ehningen, Gärtringen und Nufringen fortzuführen. Diese Radschnellweg-Achse deckt sich mit der von ISME vorgeschlagenen Radwegführung entlang der S-Bahn. Ein noch offener Punkt in diesem Zusammenhang ist die Radwegführung ab Höhe Edeka Lebensmittelmarkt. Hier führt der Radweg im Moment noch über die Daimlerstraße, sollte aber mit dem Ausbau des Radschnellweges parallel zur Bahnlinie geführt werden.

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